Schulprogramm und Konzepte

UNSER SCHULKONZEPT

1.    Unsere Rahmenbedingungen

 

1.1 Schulspezifische Rahmenbedingungen

Wir sind eine zweizügige Grundschule am südlichen Rand der Stadt Kleve. Zurzeit haben wir ca. 240 Schülerinnen und Schüler, die in ausnahmsweise neun Klassen unterrichtet werden.[1]

Die St. Michaelschule befindet sich im ländlichen Ortsteil Reichswalde. Sie ist eine katholische Bekenntnisgrundschule mit zwei verschiedenen Betreuungsangeboten: die Betreuung von „Acht-bis-Eins“ und die Offene Ganztagsschule mit Nachmittagsangeboten an fünf Tagen und dazugehörigem Essen.

 

1.2  Wir sind eine katholische Bekenntnisgrundschule

Da wir eine katholische Bekenntnisgrundschule sind, findet man bei uns:

  • eine Erziehung in christlicher Verantwortung und im Sinne des katholischen Bekenntnisses,
  • in jeder Klasse als Zeichen dieses Bekenntnisses ein Kreuz,
  • katholischer Religionsunterricht für aller Schüler,
  • Kontaktstunden mit den Geistlichen und Pastoralreferenten der Pfarre „Zur Hl. Familie“ in Materborn-Reichswalde,
  • mehrmals im Schuljahr von den Kindern mitgestaltete Schulgottesdienste für die 2., 3. und 4. Schuljahre,
  • eine Orientierung am Kirchenjahr bei der Gestaltung des Schullebens, z.B. Martinsfeier, Michaelsfest und Advents-/Weihnachtsfeier,
  • Gottesdienste zur Einschulung, zu Weihnachten und zum Abschluss Klasse 4,
  • die Weitergabe von entsprechenden Angeboten der Kirche und kirchlicher Vereine an unsere Schüler.

Wir erwarten von unseren Eltern, dass Sie sich mit diesen Grundsätzen bei Anmeldung ihrer Kinder vertraut gemacht haben und dies auch für ihr Kind wünschen. Damit schließen sie eine Abmeldung vom katholischen Religionsunterricht aus.

 

 

1.3 Räumliche Lage der Schule

  • überwiegend Einfamilienhäuser, einige Bauernhöfe und Gärtnereien, aber auch ältere Mehrfamilienhäuser, Flüchtlingsunterkunft
  • 1 Sporthalle (in unserer Grundschule)
  • Hallenbad (in der Marienschule, Materborn)
  • verschiedene dörfliche (Sport-) Vereine (Fußball, Tennis, Schützen, Fahnenschwenker, Waldjugend, Feuerwehr)
  • Kreismusikschule (Kooperation: „MusiKids“)
  • Katholische Kirche (Pfarrei zur Heiligen Familie) in Reichswalde (Kirchenraum im Pfarrheim) und Materborn, mehrere katholische und eine evangelische Gemeinden in Kleve
  • eine Pfarrbücherei in Reichswalde (ein weitere in Materborn), öffentliche Bibliothek in Kleve
  • diverse Kindertagesstätten (Kooperation besteht mit: Montessori-Kinderhaus Reichswalde, Städtischer Kleeblatt Kindergarten Reichswalde, St. Anna Kindergarten Materborn, St. Marien Kindergarten Materborn, SOS KiTa am Wald Materborn, KiTa Schatzinsel Materborn)
  • weitläufige Natur, der Reichswald in unmittelbarer Nähe, Felder und Wiesen
  • relativ gute Infrastruktur mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Banken in unmittelbarer Nähe (Kleve – ca. 2 km)
  • Psychologische Kinderklinik in Bedburg-Hau (Nachbarort), Sozialpädiatrisches Zentrum angeschlossen an die Kinderstation des Klever Krankenhauses

 

1.4 Unsere Schülerschaft

  • Grundschule mit ca. 50% Schülern mit christlichem Bekenntnis
  • Einzugsgebiet Reichswalde und Materborn, z.T. auch Schüler aus anderen Einzugsgebieten und unterschiedlichen Kindergärten
  • relativ große anspruchsvolle und überwiegend berufstätige Elternschaft
  • Kinder auch vom SOS-Kinderdorf und aus Pflegefamilien
  • nur für die Kinder ab Klasse 3/4 gilt die Empfehlung, dass sie mit dem Fahrrad zur Schule kommen dürfen
  • ca. 1/3 der Kinder mit Migrationshintergrund – derzeit 15 Schüler in Erstförderung
  • Schulkindbetreuung an der Schule mit den Angeboten 8-bis-1 (VHT) und OGS (letzterer mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung  und diversen AGs) – je 100 Kinder

 

1.5 Lernstandserhebungen

VERA – beim Landesdurchschnitt meist im überdurchschnittlichen Bereich

 

 

1.6 Elternschaft

Tendenziell haben wir sehr engagierte Eltern (bei Unterstützung von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Maßnahmen), allerdings ist dies mit ansteigender Berufstätigkeit der Eltern leicht abnehmend.

Die Eltern unterstützen beim Schulfest, Ernährungsführerschein, Forschertag, Fahrradtraining, Bundesjugendspiele, Bücherei, Einschulungscafé, Gesunden Frühstück, Ausflügen, Aufsuchen außerschulischer Lernorte, Projektwoche, Martinszug, Klassenfeste usw.

Für die meisten Eltern ist es kein Problem, zusätzliche Unterrichtmaterialien zu kaufen oder sich finanziell an Ausflügen und Aktionen zu beteiligen.

 

1.7  Förderkreis

Der Förderkreis mit ca. 200 Mitgliedern unterstützt die Schule bei besonderen Ausgaben für die Schulhofgestaltung, Pausenspielgeräte, Leseförderung und bei verschiedenen schulischen Aktionen wie z.B. dem Back-to-School-Grillen jährlichen Michaelstag, Theaterbesuche etc.

 

1.8 Ausstattung der Gebäude (im Hinblick auf Inklusion)

Altbau

  • ist nur über Treppenstufen zu betreten und nicht barrierefrei
  • im Erdgeschoss: zwei bis drei Klassenräume, ein bis zwei Themenräume,  Büro der OGS, Hausmeisterbüro und Material- und Arbeitsraum
  • im Obergeschoss: Themenräume, Materialraum, Kinderrestaurant mit kleiner Küch, WC
  • im Keller: Kunstraum und Lagerräume

Anbau

  • barrierefrei zugänglich
  • je zwei Heimat- und zwei Themenräumen

Neubau:

  • barrierefrei zugänglich
  • Toiletten für Kinder
  • drei Toiletten für Erwachsene
  • eine rollstuhlgerechte Toilette

Turnhallengebäude:

  • barrierefrei zugänglich
  • Turnhalle mit Umkleiden
  • WC

Insgesamt:

  • kaum Schalldämmungen vorhanden
  • Licht wird in den Themen- und Heimaträumen im Neu- und Anbau durch Bewegungssensoren aktiviert
  • Raumgrößen sind unterschiedlich, durchschnittlich 60qm
  • Ausstattung der Heimaträume:
    • digitale Tafeln
    • Regale mit Eigentumsfächern
    • Schrank, Regale, Medienwagen
    • Tische und Stühle Gr. “rot” für 1/2 und “grün” für 3/4
  • 1 Lehrer-Arbeitsplatz mit PC im Lehrerzimmer mit Farbdrucker, angeschlossen ans pädagogische Netz
  • Internetzugänge in allen Klassen und im Lehrerzimmer
  • Fluchtwegkennzeichnung auf den Fluren
  • Notfallboxen auf den Fluren

1.9  Ausstattung des Schulgeländes

  • öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe
  • Schulhof in Ausbau
  • 2 Klettergerüste
  • 1 Sandbereich
  • Ruhebereiche mit Bänken
  • Basketballkorb
  • 1 Tischtennisplatten
  • Spiele-Ausgabe-Container mit Pausengeräten
  • aufgemalte Hinkelkästchen auf den asphaltierten Flächen
  • improvisierter Fahrradhof
  • Der Schulhof ist zu den Nachbargrundstücken hin mit Zaun oder Hecke abgetrennt und verfügt über einen Zugang von der Straße.

 

1.10  Personelle Ausstattung

  • 14 Lehrer (davon 3 Vollzeit, 9 Teilzeit, 2 Vorgriffsstellen vom Gymnasium)
  • 1 Verwaltungsfachkraft mit 20 Stunden pro Woche (Sekretärin)
  • 1 Hausmeister (Vollzeit)
  • 1 Schulsozialarbeiterin mit 20 Stunden pro Woche
  • 16 Mitarbeiterinnen in der Schulkindbetreuung

 

1.11 Außerschulische Lernorte

Mögliche Ziele für Unterrichtsgänge sind z.B.:

  • Besuch des Reichswaldes mit Kontakten zum Forstamt / Waldjugend
  • Besuch des Feuerwehr-Depots in Reichswalde
  • Erkundung der Gärtnereien, Bauernhöfe und Betriebe
  • Kirchenbesuch und Besichtigung in Materborn
  • Vorstellung der Pfarrbücherei

Mögliche Ziele für Unterrichtsfahrten sind zum Beispiel:

  • Stadt Kleve evtl. mit Führung und Besichtigung der Schwanenburg
  • Besuch des Tiergartens
  • Museen vor Ort (Kurhus , Haus Koekkoek)
  • Haus Riswick mit Besichtigung
  • Feuerwehr Kleve
  • Teich als Lebensraum (z.B. Sieben Quellen)
  • Schloss Moyland

Wir machen mit beim Projekt „Kulturstrolche“.

 

1.12  Entwicklungsbereiche

Um für die Inklusion effektiv umsetzen zu können, sehen wir noch Handlungsbedarfe in vielen Bereichen:

Zum Gebäude

  • größere Klassenräume (für z.B. einen zusätzlichen Gruppentisch, Freiarbeitsecken, Leseecken, Stationen, Werkstätten)
  • ein zusätzlicher und mit Bewegungsmaterialien eingerichteter „Bewegungsraum“
  • eine eigenständige und ansprechend eingerichtete Bibliothek
  • ein rutschfestes Treppenhaus/Flur
  • bessere Schalldämmung

Zum Schulhof/Schulgelände

  • größerer Schulhof
  • grüner Schulhof (mehr Rasen und Pflanzen)
  • neues Klettergerüst
  • ein abgezäuntes Fußballfeld
  • behindertengerechte Spielgeräte

Klassenraumausstattung

  • Teppiche (für z.B. Leseecken)
  • bessere Verdunkelungsmöglichkeiten
  • bessere Akustik
  • Möbel für multifunktionale Raumnutzung

Personalausstattung

  • Verwaltungsfachkraft (Vollzeit)
  • Förderschullehrer (Vollzeit)
  • Lehrkräfte (aktuelle Besetzung liegt bei gut 80 %)

 

Medienausstattung

  • stabiles W-Lan
  • neue iPads
  • iPads für Lehrkräfte

 

 

 

2.    Formulierung der Zielvorstellung unserer Schule

„Unsere Schule in Bewegung“

 

Pädagogische Leitidee

Wir stehen für Bewegung von Körper und Geist in einer Gemeinschaft.

 

Leitsätze

Wir sind in Bewegung, wenn …

  • wir Freude am Lernen wecken und voranbringen,
  • wir die Individualität der Schüler wahrnehmen und fördern,
  • wir friedlich und wertschätzend miteinander umgehen,
  • wir religiöse Grundwerte achten,
  • wir darauf achten, vereinbarte Regeln einzuhalten,
  • wir zu Selbstständigkeit und Offenheit ermutigen,
  • wir verlässliche Bezugspersonen sind,
  • wir unsere Schule ständig weiter entwickeln.

 

Förderziele

Folgende Kompetenzen wollen wir quer durch alle Unterrichtsfächer- und formen bei allen Schülerinnen und Schülern fördern:

 

Personelle Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • sind motiviert zum Lernen,
  • konzentrieren sich,
  • arbeiten selbstständig,
  • wissen um ihre Stärken und Schwächen (Beratungskonzept!),
  • gehen konstruktiv mit Kritik um und üben angemessene Kritik,
  • reflektieren das eigene Verhalten.

 

Soziale Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • fügen sich in die Lerngruppe ein und sind zur Teamarbeit fähig,
  • zeigen Empathie,
  • halten sich an Regeln,
  • finden Lösungen, um Streit zu schlichten,
  • gehen friedlich und respektvoll miteinander um,
  • übernehmen Verantwortung.

 

Methodische Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • organisieren ihren Arbeitsplatz und ihre Materialien,
  • gehen verantwortungsvoll mit Materialien um,
  • wenden eingeführte Methoden (siehe Methodenkonzept) an,
  • nutzen angebotene Medien (Medienkonzept!).

 

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • beherrschen in den einzelnen Fächern mindestens die Grundanforderungen der Richtlinien für die Grundschule bzw. der Richtlinien für die einzelnen Förderschwerpunkte (siehe Leitungskonzept D, !!!) (siehe DAZ-Konzept) (siehe Arbeitspläne).

 

Problemlösekompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • geben bei Problemen und Schwierigkeiten nicht auf, sondern entwickeln mithilfe der erworbenen Kompetenzen selbstständig oder gemeinsam Lösungsstrategien und – wege.

 

 

3.    Weitere Inhalte unseres Schulprogramms:

 

Alle weiteren Inhalte des Schulprogramms sind als eigenständige Konzepte und Dateien hinterlegt und werden evaluiert und fortgeschrieben.

 

1.    Schulregeln

2.    Förderkonzept

3.    Sprachförderkonzept

4.    Arbeitspläne

5.    Leistungskonzept

6.    Übergangskonzepte: KiTa-GS und GS-weiterführende Schulen

7.    Beratungskonzept

8.    Medienkonzept

9.    Methodenkonzept

10. Vertretungskonzept

11. Teilzeitkonzept – Vereinbarkeit von Familie und Beruf

12. Fortbildungskonzept

13. Schutzkonzept

14. Rechtschreibkonzept

15. Konzept: Lesezeit

 

 

[1] Im Folgenden werden wir nur noch die Form „Schüler, Lehrer, Kollegen“ etc. verwenden, diese schließt sowohl männliche als auch weibliche Personen ein.

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