Neubau von zwei Klassenräumen und zwei Differenzierungsräumen
Am 07.11.2007 beschloss der Rat der Stadt Kleve, das an unserer Schule seit mehr als 30 Jahren stehende Pavillongebäude mit zwei Klassen abzureißen und dafür an gleicher Stelle einen modernen und kindgerechten Neubau zu erstellen.
Dieser soll neben zwei Klassenräumen auch zwei weitere Differenzierungsräume erhalten, da wir bei Klassenstärken von bis zu 30 Kindern den Anspruch auf individuelle Förderung u.a. nur dann umsetzen können, wenn auch genügend Räume zur Verfügung stehen, um ggf. in Kleingruppen arbeiten zu können.
Damit kam der Rat der Stadt Kleve einem lange geäußerten Wunsch aus Seiten des Kollegiums und der Elternschaft entgegen, da das vorhandene Gebäude einfach „verbraucht“ war und sich dort keiner mehr richtig wohl fühlte. Da dies auch der Bürgermeister der Stadt Kleve, Herr Theo Brauer, an eigenem Leib erfahren hatte (er hatte sich dort für einen gewissen Zeitraum mal an einen Schülertisch gesetzt), ging dann alles sehr schnell über die Bühne:
– Weihnachtsferien 2007/08:
Die Pavillons werden abgerissen und ein Bauzaun aufgestellt.
– Januar 2008:
Die Klassen 3 a und 3 b werden nach den Weihnachtsferien ausgelagert in das ehemalige BGS-Gebäude an der Materborner Dorfstraße.
– März – April 2008:
Schüler des Berufskollegs Kleve erstellen mehrere Entwürfe zur Gestaltung des Bauzauns.
– Mai 2008:
Der ausgewählte Entwurf wird bei Dunkelheit von den Verfassern, anderen Schülerinnen und ihren Lehrern des Berufskollegs als Konturenzeichnung auf den Bauzaun aufgebracht.
Unsere Schülerinnen und Schüler der OGS und der 4. Schuljahre malen die Umrisse nach Vorgaben der Verfasserin farbig aus.
– 16. Mai 2008:
Der Plan und ein Modell für den Neubau werden der Öffentlichkeit und der Presse vorgestellt.
– 20. Juni 2008:
Der Bürgermeister, Herr Theo Brauer, macht zusammen mit dem Schulleiter, Herrn Hermann – Josef Leimbach, und der Leiterin des Schulverwaltungsamtes, Frau Annette Wier, unter Anwesenheit aller Schüler und vieler Eltern bei einem bunten Rahmenprogramm den ersten Spatenstich für den Neubau.
– August bis September 2008:
Ende August rollen die ersten Baumaschinen an und beginnen mit der Planierung des Geländes. Recht schnell können dann die anstehenden Arbeiten vorgenommen werden, da auch das Wetter mitspielt. Die Fundamente werden gegossem, die Bodenplatte hergestellt, das Erdgeschoß gemauert, Treppe und Dach werden eingeschalt und betoniert, so dass man bereits vor den Herbstferien vom Dach aus einen tollen Blick in die Umgebund hat.
– bis Dezember 2008:
In nur wenigen Wochen wächst das erste Obergeschoß empor. Mit einem schweren Kran werden die Dachbalken hochgehoben und direkt eingepasst. Auch die entsprechenden Wände sind rasch mit den Verblenden versehen, da das Wetter auch weiterhin gut mitspielt. So kann das Dach noch vor Weihnachten geschlossen werden.
– Januar bis Juli 2009:
Der lange und mühsame Weg des Innenausbaus beginnt. Nach einem strengen und sehr kalten Winter, in dem zeitweise nicht gearbeitet werden konnte, gingen ann die Bauarbeiten so allmählich vofran. Die Fensterscheiben wurden eingesetzt, so dass nun die Aarbeiter innen besser werken können. Von außen kaum zu sehen, waren jetzt verschiedene Handwerker damit beschäftigt, den Wünschen der Architekten und der Schule gerecht zu werden. Viele Strom-, Wasser- und Heizungsleitungen mussten verlegt, viele Wände außen und innen verputzt und angestrichen, Deckenverkleidungen und Einbauschränke montiert werden. Nach dem Estrich wurden die Bodenbeläge in den Klassen aufgebracht, das Gerüst und der Bauzaun schließlich mit Beginn der Sommerferien entfernt.
– August bis Dezember 2009:
Wenige Tage vor Beginn des neuen Schuljahres 2009/10 wurde es richtig spannend:
Schaffen es die Handwerker, alle noch wirklich nötigen Arbeiten soweit fertig zu stellen, dass wir einziehen können? Werden die noch fehlenden Möbel wirklich noch rechtzeitig geliefert?
Und tatsächlich: Es klappt! Pünktlich am ersten Schultag, dem 17.08.2009, beziehen die dritten und vierten Schuljahre vier funkelnagelneue Klassenräume. Zwar sind noch viele Restarbeiten innen und außen zu erledigen, doch der Unterricht kann erst mal beginnen.
– Januar bis März 2010:
Der lange Winter trägt mit dazu bei, dass sich die Erledigung der Restarbeiten etwas verzögert. Doch am 12.03.2010 ist es dann endlich soweit: Wir können unseren Neubau feierlich einweihen. Mit einer Feierstunde in der Aula und vielen Gästen beginnt ein buntes Programm unter Anwesenheit des Bürgermeisters der Stadt Kleve, Vertretern aus Verwaltung und Politik, Eltern, Vereinen, der Presse und der Kirchen.(s. Fotoalbum ).
Am Nachmittag steht der Neubau im Rahmen eines „Tags der offenen Tür“ allen Interessierten offen. Viele Reichswalder und Materborner Bürger, ehemalige Schüler, Eltern und Lehrer, zukünftige Schulkinder und Freunde nutzen diese Gelegenheit und sind von den neuen Räumen begeistert. Wir sind froh, dass nun alles fertig ist.