Schulprogramm

 Auszüge aus dem Schulprogramm der

Katholischen Bekenntnisgrundschule St. Michael Reichswalde

 


1          Alle sollen sich an unserer Schule wohlfühlen und miteinander lernen

 

1.1    Wir stellen uns vor

Wir sind eine zweizügige Grundschule am südlichen Rand der Stadt Kleve. Zurzeit haben wir ca. 200 Schülerinnen und Schüler, die in acht Klassen von zehn Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden

Seit Januar 1998  beschäftigen wir uns mit der Verschriftlichung unseres Schulprogramms. Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit bilden die Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen und die darauf aufbauenden Gesetze zur Regelung der Schulorganisation und Schulmitwirkung, die Ausbildungsordnung Grundschule sowie die Richtlinien und Lehrpläne. 

In diesem Programm sind die wichtigsten Erziehungsziele, grundlegende pädagogische Aussagen sowie Überlegungen zum Schulleben für die Grundschule „St. Michael” Reichswalde formuliert.

Unser Schulprogramm steht in einem fortwährenden Entwicklungsprozess. Deshalb gehen wir davon aus, dass Teile dieses Programms im Schulalltag immer wieder überdacht und neu geschrieben werden. 

Da wir eine katholische Bekenntnisgrundschule sind, findet man bei uns:

 

  • eine Erziehung in christlicher Verantwortung und im Sinne des katholischen Bekenntnisses,
  • in jeder Klasse als Zeichen dieses Bekenntnisses ein Kreuz,
  • als Morgenritual zu Beginn des Tages in der Klasse das gemeinsame Morgengebet oder -lied, das auch von einzelnen Schülern gestaltet oder vorgetragen werden kann,
  • Kontaktstunden mit den Geistlichen und Pastoralreferenten der Pfarre „Zur Hl. Familie” in Materborn-Reichswalde,
  • von den Kindern mitgestaltete Schulgottesdienste für die 2., 3. und 4. Schuljahre im monatlichen Rhythmus,
  • eine Orientierung am Kirchenjahr bei der Gestaltung des Schullebens, z.B. Martinsfeier, Michaelsfest und Advents-/Weihnachtsfeier,
  • die Weitergabe von entsprechenden Angeboten der Kirche und kirchlicher Vereine an unsere Schüler.

 

1.2      Wir stehen für eine gewaltfreie und soziale Atmosphäre

Jede menschliche Handlung hat Auswirkungen auf andere Menschen. Wir wollen auf die vorschulischen Voraussetzungen der Schüler aus Familie, Kindergarten, Vereinen u.a. aufbauen und soziales Handeln und das Übernehmen sozialer Verantwortung fördern. Durch das Lernen und Einhalten von Verhaltensregeln ist ein gewaltfreies und soziales Zusammenleben in der Schule und im Leben zu erreichen. 

Gute Umgangsformen erleichtern nicht nur das Schulleben, sondern sind überall willkommen. Wir wollen erreichen, dass sich Schüler, Lehrer, Eltern und alle, die mit uns in Kontakt treten, gleichermaßen höflich begegnen. Dazu gehören Begrüßung, Verabschiedung, „Bitte” und „Danke”, eine Entschuldigung bei Fehlverhalten und vieles mehr. 

Ein sehr wichtiges Element ist die Sprache. Wir bemühen uns, verbale Entgleisungen, aber auch die entsprechende Zeichensprache einzudämmen bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen. 

Durch das Angebot vielfältiger Spiele für die Pause wollen wir den Kindern sinnvolle Beschäftigung ermöglichen. 

Konflikte in der Klasse oder auf dem Schulhof sollen konstruktiv gelöst werden. Dabei versuchen wir, den Kindern Wege zum verbalen Lösen von Streitigkeiten aufzuzeigen. Wir wollen in den Kindern die Einsicht wecken, dass sie durch ihr eigenes Verhalten solche Auseinandersetzungen steuern können. Die Kinder sollen ihr eigenes Verhalten sowie das der Gegenpartei kritisch überdenken. In der großen Pause aufgetretene Konflikte werden anschließend besprochen und geklärt. 

In einer großen Gemeinschaft wie der Schule geht es nicht ohne Einhaltung bestimmter Regeln ab. Diese Regeln sollen in einer noch zu erstellenden Schulordnung festgehalten werden.

Darüber hinaus entwickelt jede Klasse ihre eigenen Klassenregeln.

Eine solche Klassenordnung führt von der Eigenverantwortlichkeit zur Verantwortung für Teilbereiche bis hin zur Übernahme von Aufgaben für die Klassengemeinschaft.

Einige Beispiele:

o       den eigenen Platz in Ordnung halten,

o       benutzte Materialien an ihren Ort zurückbringen,

o       bei Puzzles oder anderen Spielen auf Vollständigkeit achten,

o       Blumen gießen,

o       Schulbücher pfleglich behandeln,

o       Milchflaschen wegbringen und vieles mehr.

 

Wir sind bestrebt, die Kinder zu verantwortungsbewusstem Umgang mit privatem und öffentlichem Eigentum anzuleiten wie z.B. Pausenspielmaterial und den Räumlichkeiten der Schule.

 

1.3      In der Schuleingangsphase ist uns soziales Lernen wichtig

Das Erleben und Üben von Gemeinschaft und sozialem Miteinander sind wichtige Lerninhalte und Lernziele in der Schuleingangsphase. 

Regeln und Rituale sind eine Voraussetzung für gemeinsames Lernen. Sie geben den Kindern Orientierungshilfe, die ihnen wiederum Sicherheit vermittelt.

Dazu gehören u.a.:

o       sich melden

o       zuhören

o       ausreden lassen

o       gegenseitiges Helfen

o       Hilfe annehmen

o       Lernen allein, mit Partner oder in der Gruppe

o       höfliche Umgangsformen

o       Umgang mit eigenem oder geliehenem Material

o       Verhalten in Pausen

 

1.4      Wir gestalten den Schulhof und die Schulräume freundlich

Bereits auf dem Schulhof sollen die Kinder zum gemeinsamen Spiel angeregt werden.

Vielfältige Möglichkeiten wie

o       aufgezeichnete Hüpfspiele

o       Tischtennis-Platten

o       große Spielwiese

o       Klettergerüst

o       Balancierstämme

o       Sandkasten und Ruhezone (Bänke) unter Bäumen

o       Spielzeug zur Ausleihe (Springseilchen, Hüpfbälle, Tischtennisschläger und vieles mehr) lädt zu Spiel und Bewegung ein.

 

Mit diesem umfangreichen Angebot haben wir bereits das Konfliktpotenzial verringert. Schulhofspiele funktionieren nur, wenn die Kinder vorher vereinbarte Spielregeln einhalten. Gelingt das nicht, fordert die aufsichtsführende Lehrkraft die beteiligten Kinder auf, den Konflikt angemessen zu lösen und begleitet die Konfliktlösung. 

Bei der Schulraumgestaltung berücksichtigen wir die Bedürfnisse der Kinder nach Ruhe und Bewegung, soweit dies räumlich möglich ist. Überschaubare Ordnungsprinzipien geben den Kindern Orientierung und Sicherheit (persönliche Ablagefächer, Bücherecke, PC-Platz, Regale für Freiarbeitsmaterial, Präsentationsbereich u.a.).

Die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für ihren Lebensraum „Klasse” drückt sich auch darin aus, dass die Kinder Regeln für ihr Zusammenleben aufstellen und einhalten.

 

Das sind unsere Vorstellungen zur Klassenraumgestaltung und Aufbewahrung der Lern- und Arbeitsmittel:

Ein Klassenraum ist so gestaltet, dass darin selbstständiges, individuelles, partner- und gruppenbezogenes und auch lehrerzentriertes Arbeiten möglich ist. Im alltäglichen Unterricht wechseln sich diese Phasen relativ rasch ab. Es bedarf also einer Sitzordnung, die  einen solchen Wechsel ohne größere und störende Umräumaktionen ermöglicht. Dies hat jedoch auch zur Folge, dass die Sitzposition der Schüler ergonomisch nicht ständig optimal sein kann.

Wie auch immer die Aufteilung des Klassenraumes aussehen mag, so ist in den ersten Schulwochen wichtig, dass jeder Schüler seinen „Stammplatz” hat.

Notwendig sind daher:

o       einige Einzeltische

o       feste Standregale als Raumteiler

o       Leseecke mit Bücherregal und Sitzgelegenheiten

o       Sitzpolster für Kreisgespräche

Zur Ausstattung eines geeigneten Klassenraumes gehören aber nicht nur eine passende Sitzordnungen, sondern auch notwendige Ablagemöglichkeiten, Präsentationsflächen, Verbrauchs- und Gebrauchsmaterialien.

Zur besseren Orientierung haben wir hinsichtlich der Ordnungskriterien und Ordnungsregeln und der Zuordnung „Farbe und Unterrichtsfach” eine einheitliche Regelung in der gesamten Schule getroffen:

Deutsch           – rot

Mathematik     – blau

Sachunterricht  – grün

Musik              – gelb

Religion           – orange 

 

1.5      Wir beginnen kindgerecht im ersten Schuljahr

Die Kinder sollen die bedeutsame Veränderung der Lebensphase vom Kindergarten in die Grundschule als einen gleitenden Übergang erfahren.

Spielerische Elemente wie Kennenlernspiele (sozialer Aspekt) und Bewegungsspiele knüpfen an die Bewegungsfreude der Kinder an und geben ihnen Selbstsicherheit, denn diese Momente sind ihnen vertraut.

Rituale strukturieren den Morgen und fördern so Selbstsicherheit und -vertrauen, weil sich die Kinder im gesteckten Rahmen sicher bewegen können. Eine individuelle Pausengestaltung, auch mal unabhängig vom 45-Minuten-Rhythmus, orientiert sich an den Bedürfnissen nach Bewegung und gemeinsamem Frühstück.

Im strukturierten Tagesablauf finden gemeinsame und offene Arbeitsweisen ihren Platz, denn die Kinder sind in der Regel sehr motiviert und wollen „lernen”.

Die Freude an der Schule zu fördern und langfristig zu erhalten, ist das Ziel dieser so bedeutenden Schulphase. Dazu gehören intensive Elternkontakte, um den häuslichen Hintergrund zu kennen und auf Verhaltensweisen der Kinder adäquat reagieren zu können. 

Das „ich”-Gefühl des einzelnen Kindes zu erweitern zu dem „wir”-Gefühl der Klassengemeinschaft ist ein wichtiger Aspekt in dieser Zeit. Integration und Abgrenzung müssen geübt und eingefordert werden. 

Für die Eltern der vierjährigen Kinder findet bereits ein erster Informationsabend im Frühjahr eines jeden Jahres statt. Hier stellen die Schulleitung und die Leiterinnen der umliegenden Kindertageseinrichtungen erste Sachverhalte vor u.a. zu den Themen  „Sprachstandsfeststellung”, „Schulfähigkeit” (auch Einschulung auf Antrag) und „Schulanmeldung”. Sie geben vor allem Auskunft zur möglichen weiteren Förderung im Kindergarten und der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Kindertageseinrichtung. Außerdem wird der Ablauf der Schuleingangsphase im 1. und 2. Schuljahr vorgestellt, so dass alle Eltern genügend Informationen über die nächsten Schritte erhalten. 

Bei der Anmeldung der Kinder nehmen die Schulleitung und die zukünftigen Klassenlehrer erste Kontakte auf und erbitten von den Eltern Aussagen zur bisherigen Sprachentwicklung des Kindes. Ergeben sich bei der Sprachstandsfeststellung Defizite, soll das Kind an einem vorschulischen Sprachkurs teilnehmen, der in der Regel in den Kindergärten angeboten und durchgeführt wird.

 

Die  zukünftigen Klassenlehrer besuchen die Kindergärten und nehmen dort weiteren Kontakt zu den Kindern auf.

 

Für die Eltern der zukünftigen Schulanfänger findet dann vor den Sommerferien  ein Informationsabend in der Schule statt u.a. zu den Themen: „Schulanfänger im Straßenverkehr”, „Vorstellung des Förderkreises und der Betreuungsmaßnahmen „Schule von acht bis eins” und „Offener Ganztag” , „Schulfähigkeit”, „Einschulung”, „Gestaltung der ersten Schulwochen”. 

Danach erfolgt die Einladung an die zukünftigen Schulkinder und ihre Erzieherinnen zum Besuch in der Schule: Kennen lernen des Klassenraumes mit dem Klassenlehrer, Rundgang durchs Schulgebäude und erste Spiele auf dem Schulhof stehen an diesem Tag auf dem Programm. 

Die Einschulung findet am 2. Schultag nach den Sommerferien statt. Sie beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche, Reichswalde, und der anschließenden Begrüßung durch die gesamte Schulgemeinschaft auf dem Schulhof mit Gesang und Spiel. Dann gehen die Kinder mit ihrem Klassenlehrer zur ersten „Unterrichtsstunde” in ihren neuen Klassenraum. In dieser Zeit nehmen die Eltern bei Kaffee und Gebäck erste Kontakte untereinander auf.

 

Zusammenarbeit mit den Kindergärten

Unsere zukünftigen Schulanfänger besuchen überwiegend den Kindergarten Kleeblatt und das Montessori-Kinderhaus in Reichswalde sowie den St. Anna-Kindergarten in Materborn. Darüber hinaus kommen auch Kinder aus anderen Kindergärten zu uns.Es besteht eine enge Kooperation mit diesen Kindergärten im Hinblick auf den Schulanfang: 

Die Erzieherinnen und die zukünftigen Lehrer der 1. Schuljahre tauschen gegenseitig Informationen und Kenntnisstände aus, falls die Eltern dazu ihr Einverständnis gegeben haben. Schul- und Kindergartenleitungen treffen sich einige Male im Schuljahr zum gegenseitigen Informationsaustausch und zur Vorbereitung der anstehenden Veranstaltungen. Außer den oben bereits beschriebenen Zusammenkünften besuchen die Erzieherinnen nach etwa einem halben Jahr auch ihre „Ehemaligen” im 1. Schuljahr und stellen so die Entwicklung fest. Ziel dieser intensiven Zusammenarbeit ist es, den Lernanfängern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen und individuelle Besonderheiten zu berücksichtigen. 

 

1.6      Wir gestalten die Schuleingangsphase

 

1.6.1 Vorwort

Das neue Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen ab 01.08.2006 legt u.a. in § 11 fest:

 „Die Klassen 1 und 2 werden als Schuleingangsphase geführt. Darin werden die Schülerinnen und Schüler nach Entscheidung der Schulkonferenz entweder getrennt nach Jahrgängen oder in jahrgangsübergreifenden Gruppen unterrichtet. … Die Schuleingangsphase dauert in der Regel zwei Jahre. Sie kann auch in einem Jahr oder in drei Jahren durchlaufen werden.”

§ 2 der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) bestimmt: „Der Besuch der Schuleingangsphase ist auf drei Jahre begrenzt. Der Besuch im dritten Jahr wird nicht auf die Dauer der Schulpflicht angerechnet.”

In § 6 dieser AO-GS werden die Versetzungsmodalitäten geregelt:

  1. Die Schülerinnen und Schüler gehen ohne Versetzung vom ersten Schulbesuchsjahr in das zweite Schulbesuchsjahr über.
  2. Die Versetzungskonferenz beschließt nach Anhörung der Eltern oder auf deren Antrag,
    1) eine Schülerin oder einen Schüler vom ersten Schulbesuchsjahr in die Klasse 3 zu versetzen, wenn sie oder er dafür geeignet ist
    2) dass eine Schülerin oder ein Schüler ein drittes Jahr in der Schuleingangsphase verbleibt, wenn sie oder er noch nicht für die Klasse 3 geeignet ist

Im Einzelfall kann es zudem sinnvoll sein, ein Kind auf Wunsch oder mit Zustimmung seiner Eltern nach dem ersten Schulbesuchsjahr – bei jahrgangsbezogenem Unterricht – aus der bisherigen Lerngruppe herauszunehmen und es in eine andere Lerngruppe, nämlich erneut in Klasse 1 aufzunehmen. 

Nach intensiven Beratungen in allen Mitwirkungsorganen, in Erörterungen und Konferenzen, nach Fortbildungen und schulinternen Lehrerfortbildungen hat die Schulkonferenz unserer Schule beschlossen, diese Schuleingangsphase in jahrgangsbezogener Form durchzuführen.

Die Klassen 3 und 4 werden auch weiterhin nach Jahrgängen getrennt unterrichtet.

Im folgenden Konzept wird dargelegt, wie sich das Arbeiten in dieser jahrgangsbezogenen Form gestalten wird, auch unter Berücksichtigung der zur Zeit gemachten Erfahrungen in den ersten und zweiten Schuljahren. 

 

1.6.2 Wir führen eine Lernstands- und Förderdiagnostik vor der Einschulung durch

Die Verbindungen zu den Kindergärten, aus denen unsere Schüler kommen, werden an unserer Schule mit der Anmeldung im Herbst aufgenommen.

Wir versuchen, Informationen über alle relevanten Entwicklungsbereiche zu erhalten, z.B. über basale Wahrnehmungsleistungen, Grobmotorik / Körperkoordination und Feinmotorik, Auge-Hand-Koordination, phonologisches Bewusstsein, visuelle Merkfähigkeit, Pränumerik und Mengenerfassung.

Bei Auffälligkeiten werden weitere Gespräche mit den Eltern gesucht und – sofern die Erziehungsberechtigten einverstanden sind – auch mit den Erzieherinnen. Dieser Informationsaustausch bietet die Möglichkeit, dass noch vor Schuleintritt durch gezielte Förder- und Therapiemaßnahmen Defizite aufgearbeitet werden können.

 

1.6.3 Lernstands- und Förderdiagnostik ist wichtiger Teil unserer Schuleingangsphase

Der Stand der Entwicklung der Sinne und der Motorik eines Kindes, seine Konzentrationsfähigkeit, sein Arbeitsverhalten, seine Sprachfähigkeit und sein Sprachverständnis entscheiden über seinen Lernerfolg.

Durch gezielte Beobachtungen und Überprüfungen mögliche Schwächen der Kinder sowohl  zu Beginn des Lernprozesses in Klasse 1 als auch im weiteren Verlauf der Schuleingangsphase zu entdecken, hilft Störungen im Lernprozess zu vermeiden. Diese Beobachtungen sind aber auch geeignet, schon zu Beginn Kinder mit besonderen Stärken zu erkennen und angemessen zu fördern.

Allgemeines Verhalten, Motorik, Sprache und Mathematik sind die Bereiche, in denen Grundvoraussetzungen vorhanden sein müssen. Diese Fähigkeiten werden anhand eines Beobachtungsbogens kontrolliert und festgehalten, wobei die Beobachtungsaufgaben so gewählt sind, dass sie ökonomisch und effektiv durchgeführt werden können.

Die Beobachtungsergebnisse dienen als Gesprächsgrundlage für die Lehrkräfte, der Rückmeldung an Kinder und Eltern und als Grundlage für weitere individuelle Fördermaßnahmen.

Innerhalb der Schuleingangsphase überprüfen wir den erreichten Lernstand sowohl in Deutsch als auch in Mathematik differenziert anhand von u.a.:

         Schreibproben

         Lesetests

         Erfolgskontrollen

1.6.4 So arbeiten wir in der Schuleingangsphase  

Die Schuleingangsphase in ihrer Heterogenität der Schüler erfordert einen differenzierten und individualisierten Unterricht. Nach jedem Lernprozess erreicht der Schüler eine neue Lernausgangslage, die seinen weiteren Lernweg bestimmt.

Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen: 

Die den Lernprozess begleitende Diagnose von Schülerleistungen muss durch Verfahren gesichert werden, die es dem Lehrer ermöglichen, rationell und prozessbegleitend die Lernentwicklung der Schüler zu erfassen und sich daraus ergebende individuelle Fördermaßnahmen zu entwickeln (siehe 2.3.5).

Für den Unterricht in der Schuleingangsphase ergeben sich folgende Prinzipien:

o       Individualisierung und Differenzierung

o       selbstgesteuertes Lernen

o       angeleitetes Lernen

o       Wechsel der Sozialformen des Lernens

o       Rhythmisierung des Schulmorgens

Der Weg zum selbstständigen Lernen erfordert ein Training von Arbeitstechniken:

  • stilles Arbeiten
  • leises Sprechen mit einem Partner (Flüstern)
  • sich rücksichtsvoll im Klassenraum bewegen
  • eine begonnene Arbeit zu Ende führen
  • Partner- und Selbstkontrolle
  • nach System Arbeitsblätter ablegen bzw. einheften
  • alle abzugebenden Blätter mit Namen beschriften
  • eigene Lernergebnisse dokumentieren, um Lernfortschritte feststellen zu können (z.B. „Kreuzchenliste” selbst führen)
  • Hausaufgabenheft führen

Zum Ablauf des Schulmorgens:

Der Hauptteil des Unterrichts soll möglichst von dem Klassenlehrer erteilt werden.

Ein fester Tagesablauf bringt für Schüler und Lehrer einen verlässlichen Rhythmus in die Schulwoche.

 

1.6.5 So organisieren wir die Schuleingangsphase

Es soll jahrgangsbezogen unterrichtet werden. Bezugsperson ist der Klassenlehrer.

Es wird auch eine äußere Differenzierung angedacht. Diese hat sich unter anderem in Form des sogenannten „Förderbandes” bewährt. Im Förderband werden die Schüler jahrgangsübergreifend in nahezu leistungshomogenen Lerngruppen zusammengefasst. So können wir auf den unterschiedlichen Lernstand der Kinder eingehen und sie dort abholen, wo sie leistungsmäßig stehen. Auf Defizite und besondere Begabungen wird gezielter eingegangen und die Schüler werden somit besser gefördert und gefordert.

 

Durchlaufen der Schuleingangsphase:

Am Ende des Schuljahres wird entschieden, ob der Schüler – je nach Leistungsstand – noch in der Schuleingangsphase verbleibt oder ob er in die Klasse 3 versetzt wird.

Zeigen uns Beobachtungen, Feststellungen und Lernstandskontrollen, dass die Grundanforderungen des 2. Schuljahres bereits am Ende des ersten Schulbesuchsjahres erfüllt sind und dass auch das emotionale und soziale Verhalten dieser Jahrgangstufe entsprechen, wird den Eltern eine Versetzung ins 3. Schuljahr vorgeschlagen.

Wenn nach dem zweiten Schulbesuchsjahr die Grundanforderungen des 2. Schuljahres nicht erfüllt werden, kann die Versetzungskonferenz beschließen, dass der Schüler noch ein drittes Jahr in der Schuleingangsphase verbleibt.

Sollten sich im Laufe der Schuleingangsphase Defizite ergeben, kann das Kind auf Antrag der Eltern das Schuljahr wiederholen.

 

1.7      Wir können zwei verschiedene Betreuungsmöglichkeiten anbieten

Für alle Eltern besteht die Möglichkeit, aus zwei Maßnahmen auszuwählen, wenn sie z.B. aus beruflichen Gründen eine Betreuung ihres Kindes auch vor und nach dem Unterricht wünschen:

            Betreuung in dem Projekt „Schule von 8-1″ und im  “offenen Ganzstag”

Träger beider Maßnahmen ist das SOS-Kinderdorf in Kleve.

 

1.8      Kindliche Neugier ist uns wichtig

Neugier und Lernerfolge halten das Lernen ein Leben lang in Gang. Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Sie wollen ihre Erlebnisse und Geschichten, ihre Erfahrungen und Fragen mitteilen. Wenn wir ihnen zuhören, akzeptieren wir sie als lernende und wachsende Personen. Bei der Gestaltung des Lernens und Lebens in der Klasse bemühen wir uns, die Persönlichkeit und die individuellen Lernmöglichkeiten der Kinder zu berücksichtigen. Wir versuchen immer wieder an ihre Erfahrungen, Interessen und Fragen anzuknüpfen. Somit wird jedem Kind entdeckendes Lernen ermöglicht.

 

1.9      So unterrichten wir

Beim Unterricht wechseln sich in unserer Schule klassenunterrichtliche Verfahren wie gemeinsame Erarbeitungen, Einzelarbeit sowie Partner- und Gruppenarbeit mit offenen und individuellen Unterrichtsformen ab. Hat in manchen Fachbereichen lehrgangsmäßiges Vorgehen Vorrang, so rückt in anderen Gebieten die selbstständige Erarbeitung, das Erkunden, Erforschen und Entdecken in den Vordergrund. Wichtiges Ziel dabei ist, dass die Kinder lernen, wie man lernt.

Neben den traditionellen Methoden der Wissensvermittlung (Gruppenarbeit, Frontalunterricht) stehen daher offene Arbeitsformen, in denen Kinder im Sinne der inneren Differenzierung ihren Lernprozess weitgehend selbstständig und individuell planen und gestalten können.

 

1.9.1 Gemeinsames Lernen

In einem kind- und zeitgemäßen Unterricht hat neben der Individualisierung auch das gemeinsame Lernen große Bedeutung. Lehrgänge, Gespräche und gemeinsame Arbeiten sind Teil des Unterrichts, der vom Lehrer für die ganze Klasse aufbereitet und geleitet wird. Im Unterricht in der Gruppe oder in der Klasse tauschen die Schüler z.B. Kenntnisse und Meinungen aus, lassen andere Meinungen zu und ordnen ggf. eigene Interessen dem gemeinsamen Anliegen unter. So erfahren sie, wie bereichernd das Miteinander- und Voneinanderlernen sein kann. Damit wollen wir auch beim Schüler die Einsicht erreichen, dass manche Ziele nur in gemeinsamer Anstrengung und in Übereinstimmung mit dem Partner oder der Gruppe erreicht werden können.

1.9.2 Offenes Lernen

Unsere Klassen sind keine homogenen Lerngruppen, somit ist es notwendig, dass offene Unterrichtsformen auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten sind. Sie ermöglichen, dass in einer Stunde in ein und derselben Klasse ein leistungsstarker Schüler gefordert, aber auch ein leistungsschwacher Schüler gefördert werden kann. Dies ist auch klassen- oder jahrgangsübergreifend möglich.

Neben dem Unterricht im Klassenverband werden bei uns in allen Jahrgangsstufen auch Sozialformen angeboten, die es dem Kind ermöglichen, das in der Klasse Gelernte durch Differenzierung und Individualisierung in Einzelarbeit oder in der Kleingruppe zu vertiefen. So wird unser Unterricht verschiedenen Lerntypen gerecht und motiviert neben dem gemeinsamen Lernen die Schüler auch zu eigenverantwortlichem, selbstständigen und individuellen Lernen und Arbeiten. 

Vorteile für den Lehrer:

Er kann

o       auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eingehen

o       Schüler individuell betreuen

o       Schüler während der offenen Unterrichtsphasen gut beobachten.

Er wird zum Berater und Organisator.

Vorteile für den Schüler:

o       Reduzierung des Zeitdrucks

o       Lernen nach individuellem Lern- und Arbeitstempo

o       höhere Motivation und Lernfreude durch selbstbestimmtes Lernen

o       Hinführung zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit

Für den erfolgreichen Verlauf offenen Lernens ist es notwendig, mit den Schülern gemeinsam Sozialformen, Verhaltens- und Arbeitsregeln sowie unterschiedliche Kontrollmöglichkeiten zu erarbeiten.

Von der Lehrkraft geplante offene Arbeit setzt voraus, dass Kinder und Lehrer jederzeit einen Überblick über das Geleistete und das zu Leistende haben (Transparenz). Dazu bieten sich Strichlisten, Arbeitsblätter, Kontrollbögen oder Ähnliches an.

a) Freie Arbeit:

Freie Arbeit verlangt eigene Entscheidungen der Schüler. Kinder wählen aus einem Angebot von Lernmöglichkeiten, folgen ihren Lernbedürfnissen und beginnen eigene Lernwege. Das Lernangebot enthält verschiedene Zugangsmöglichkeiten: Vielfältiges Material, das die kognitive, emotionale, manuelle und soziale Ebene der Kinder anspricht, wird zur Verfügung gestellt bzw. von den Kindern selbst beschafft.

Dieses Arbeiten gesteht jedem Kind seinen eigenen Rhythmus zu. Dabei werden auch die nötigen Regeln (durch Einsicht) entwickelt.

Freie Arbeit kann sein:

o       im Anschluss an Pflichtaufgaben

o       themengebunden, frei von Lernwegen

o       frei in der Wahl von Thema, Material, Lernweg, Sozialformen und Zeit

Freie Arbeit kann stattfinden:

  • zu einer im Stundenplan fest gelegten Zeit
  • über einen fest gelegten Zeitraum
  • im Anschluss an Pflichtaufgaben
  • fächerübergreifend
  • fachspezifisch
  • themengebunden oder themenfrei.

b) Tagesplan – Wochenplan

Die im Tagesplan oder Arbeitsplan gestellten Aufgaben werden in festgelegten Arbeitszeiten im Unterricht oder auch als Hausaufgabe bearbeitet. Ziel dieser Unterrichtsform ist, dass der Schüler an ein selbstgesteuertes und eigenverantwortliches Lernen in kleinen Schritten herangeführt wird. Zu Beginn einer Arbeitsphase, z.B. eines Tages oder einer Woche, erfahren die Schüler durch den Plan, welche Pflicht- und welche freiwilligen Aufgaben zu bearbeiten sind. Am Ende des vorgegebenen Zeitraums müssen die Pflichtaufgaben erfüllt sein.

Kinder bestimmen selbst ggf. in Absprache mit Partnern oder dem Lehrer

o       in welcher Reihenfolge,

o       in welchem Tempo,

o       mit welchen Partnern und

o       mit welchen Hilfen

sie arbeiten sollen. Tagesplan und Arbeitsplan helfen Lern- und Arbeitstechniken zu entwickeln und fördern und fordern eine ruhige Arbeitsatmosphäre und ein gutes Sozialklima.

c) Lernen an Stationen / Werkstattarbeit

Stationenlernen beschreibt das zusammengesetzte Angebot mehrerer Lernstationen, die die Schüler im Rahmen eines übergeordneten Themas bearbeiten. Dieses Thema soll über vielfache Lernzugänge erarbeitet oder vertieft werden. Das Angebot an den einzelnen Stationen sollte möglichst viele Sinne berücksichtigen und somit ein ganzheitliches Lernen und Arbeiten ermöglichen. Wichtige Zielsetzung ist die Individualisierung des Unterrichts.

Eine Lernwerkstattbesteht, ebenso wie Lernstationen, aus einer Anzahl von Aufträgen, die von den Schülern selbstständig und in einer von ihnen gewählten Reihenfolge bearbeitet werden.

Anders als beim Lernen an Stationen werden beim Werkstattunterricht Aufträge und Lernangebote bereitgestellt, die verschiedene Fächer berücksichtigen. So ist es während der Werkstattarbeit möglich, dass Kinder Aufträge in Deutsch, Mathematik, Sachunterricht oder einem anderen Fach bearbeiten. Die Klasse arbeitet also nicht gemeinsam im gleichen Fach, sondern jeder Schüler bearbeitet je nach Interesse und Neigung einen anderen Auftrag. 

Ob es sinnvoll ist, ein Thema über das Stationenlernen bzw. im Werkstattunterricht zu erarbeiten, muss jeder Lehrer immer wieder neu prüfen und entscheiden.

 

1.9.3 Fächerübergreifender Unterricht

Bei fächerübergreifendem Unterricht werden die Unterrichtsinhalte als eine umfassende Einheit vermittelt. Ein konkretes Thema, z. B. „Feuer“, kann in verschiedenen Fächern aufgegriffen werden. So ist zusammenhängendes Lernen möglich. Eine Zersplitterung in Einzelstunden bzw. Lernbereiche entfällt. Der fächerübergreifende Unterricht knüpft an die Erfahrungen der Kinder an, die ganzheitlich und nicht in Fächern denken. Die Kinder erfahren, dass ein bestimmter Unterrichtsinhalt von verschiedenen Seiten – fächerübergreifend – erarbeitet werden kann und zu vertieftem Wissen führt. Das o.g. Thema „Feuer kann so z. B. nicht nur in den Fächern / Lernbereichen Deutsch und Sachunterricht behandelt werden, sondern auch in den musischen Bereichen.

 

1.9.4 Projekttage

Die Schüler erhalten während der Projekttage die Möglichkeit, selbstständig zu planen und Schwerpunkte nach ihren Interessen zu setzen. Dabei werden die Handlungsziele und Lösungswege gemeinsam besprochen und das Lernen als sinnvoll erfahren. Diese Arbeitsweisen fördern im besonderem Maße die produktiven Sozialbeziehungen, Schule wird hier nicht nur als ein Lern-, sondern auch als ein Lebensort verstanden.

Wir bemühen uns, einmal jährlich große Themen schwerpunktmäßig zu bearbeiten. Dabei nutzen wir gerne die günstige und ländliche Lage der Schule in dem Ortsteil Reichswalde. So lässt z.B. die Nähe des Waldes naturverbundene Themen besonders zu. Die Klassen einer Jahrgangsstufe oder auch Gruppen verschiedener Stufen können zusammenarbeiten. Abschluss einer solchen projektorientierten Arbeit kann eine Präsentation sein, die am Ende einem größerem Publikum  – allen Schülern, Eltern oder einer noch weiteren Öffentlichkeit – zugänglich gemacht wird. So erhalten die Kinder eine Würdigung ihrer Arbeit, es wird ein weiterer Grundstein zum Lern- und Lebensort Schule gelegt.

 

1.10   Wir fördern bereits in der Schuleingangsphase selbstständiges und selbstverantwortetes Lernen

Unterricht muss so geplant sein, dass er die Kinder schrittweise an ein selbstständiges und selbstverantwortetes Lernen und Arbeiten heranführt.

Der Wechsel von Sozialformen sowie offener Unterricht lassen individuelle Lernprozesse zu. Um verschiedene Lernangebote aber sinnvoll nutzen zu können, müssen wiederum Arbeitstechniken beherrscht und Verhaltensregeln vereinbart und geübt werden. (Siehe hierzu auch 1.9: „So unterrichten wir”.)

Die Individualität jeden Schülers steht in einem angemessenen Verhältnis zu dem Unterrichtsstoff. Das selbstständige Lernen als Individuallernprozess wird von dem Lehrer beratend beleitet.

Mit den uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln wollen wir ständig Materialien bereit halten,

o       mit denen die Schüler nach kurzer Einarbeitung selbstständig arbeiten können,

o       die langfristig einsetzbar sind,

o       die die Möglichkeit zur Selbst- oder Partnerkontrolle bieten,

o       die hohen Aufforderungscharakter haben und motivierend sind.

 

1.11   Wir sind eine bewegungsfreudige Schule

Der Unterrichtsmorgen ist so strukturiert, dass in Unterrichtsblöcken von jeweils 90 Minuten unterrichtet wird. Innerhalb dieses Zeitraumes gestaltet jede Lehrkraft mit ihrer Klasse eine kleine Pause mit Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof oder auch im Klassenraum, wobei der Zeitpunkt je nach Erfordernis bestimmt wird.

Bei Lehrerwechsel im Rahmen des Fachunterrichts erfolgt diese Pause nach 45 Minuten.

Nach der zweiten Unterrichtsstunde ist die erste große Pause von 20 Minuten als Bewegungspause auf dem Schulhof.

In dieser großen Spielpause geben Schüler des 4. Schuljahres Spielgeräte wie Hüpfbälle, Stelzen, Seilchen, Murmeln, Tischtennisschläger etc. aus. Darüber hinaus bieten die Wiese, das Klettergerüst und der Sandkasten vielfältige Spielmöglichkeiten.

Der asphaltierte Teil des Schulhofes ist mit Hinkefeldern und anderen Spielanregungen bemalt.

Außerdem befindet sich an der Wand ein Tor. Der Fußball dazu wird in der Spielgeräteausgabe verteilt. Auch ein Basketballkorb lädt zum Spielen ein.

Bei Regenwetter kann unter den überdachten Flächen gespielt werden.

Wenn es stark regnet, bleiben die Schüler in ihrer Klasse und werden in der Regel von der unterrichtenden Lehrkraft der 3. Stunde beaufsichtigt.

Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins werden jährlich Spielgeräte ersetzt bzw. neue angeschafft.

Die Schüler können zum Spielen auf dem Schulhof auch eigene Spielgeräte mitbringen (z.B. Gummitwist, Springseilchen, Tischtennisschläger).

Nach der 4. Stunde schließt sich eine 10-Minuten-Pause auf dem Schulhof an.

Für den Wechsel zwischen der 5. und 6. Stunde sprechen sich die unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer individuell ab.

Das Programm „Klasse 2000″ mit seinem Schwerpunkt der Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung in der Grundschule setzt einen Schwerpunkt auf das Thema „Bewegung”.

Dabei erarbeiten die Kinder Möglichkeiten, wie sie sich im Unterricht und im Alltag viel bewegen können. Es werden Vorschläge für Bewegungsspiele sowohl für drinnen als auch für draußen erarbeitet und umgesetzt.

Die Klasse 2000-CD „Bewegen mit Klaro” bietet dazu vielseitige Anregungen, Musik für den 5-Minuten-Pausenspaß, Bewegungsübungen im Unterricht sowie Musik für Entspannungsübungen.

Im Musikunterricht lernen die Kinder verschiedene Bewegungslieder kennen, die ebenfalls zur Auflockerung und Entspannung zwischen einzelnen Unterrichtsphasen gesungen werden können.

Das Umsetzen von Musik in Bewegung, z. B. durch Malen und Tanzen, stellt einen fachspezifischen Beitrag des Musikunterrichts zur Bewegungserziehung dar.

Der Sport- und Schwimmunterricht bietet eine intensive Bewegungsmöglichkeit im Ablauf des Schultages und sollte daher möglichst gleichmäßig über die Schulwoche verteilt sein.

Höhepunkte des Schullebens mit besonderem Schwerpunkt auf Bewegung sind z. B. alternative Sportfeste, die Teilnahme am Fußball-Cup der Grundschulen Kleve-Oberstadt oder auch die Beteiligung mit Schulmannschaften an außerschulischen Sportereignissen, wie dem „Lauf rund um das EOC”.

Als natürlicher Bewegungsraum bietet sich für unsere Schule der nahe liegende Reichswald für vielfältige Aktivitäten an, wie Waldläufe und Spiele im Rahmen des Sportunterrichts oder für Unterrichtsgänge, Exkursionen und Wanderungen in sachunterrichtlichen Zusammenhängen.

1.12   Bei uns ist der Klassenlehrer die Bezugsperson

Kinder im Grundschulalter sind im Lernen und ihrer persönlichen, sozialen Entwicklung noch sehr stark an eine Bezugsperson gebunden.

Aus diesem Grund hat das Klassenlehrer-Prinzip für uns einen hohen Stellenwert. Bei der Stundenplangestaltung sind wir bemüht, dass vor allem in den ersten beiden Schuljahren möglichst viel Unterricht in der Hand des Klassenlehrers liegt.

Im Hinblick auf den Unterricht in den weiterführenden Schulen werden ab Klasse 3 verstärkt Fachlehrer eingesetzt.

Zum Wohle der Schüler hat der Kassenlehrer dafür Sorge zu tragen, dass sich die Zusammenarbeit der Lehrer einer Klasse und auch Jahrgangsstufe nicht allein auf die Planung fächerübergreifenden Unterrichts beschränkt. Um Kontinuität schulischer Arbeit zu gewährleisten, werden inhaltliche, pädagogische und didaktische Fragen gemeinsam besprochen und auch im Hinblick auf die Leistungsbewertung Übereinkünfte angestrebt werden.

   

1.13   So sehen wir unsere Lehrerrolle in der Schuleingangsphase

In Bezug auf

o   die Schüler:                      Die Begleitung ist differenziert und individuell, der Lehrer Beobachter sowie Berater.

o   das Kollegium:                 Das Miteinander steht im Vordergrund;Teamfähigkeit und Teamarbeit sind notwendig.

o   die Eltern:                        Die Beratung der Eltern beginnt  früher und wiird wie bisher kontinuierlich fortgesetzt.

o   das Selbstverständnis:      Der Lehrer ist mehr Lernbegleiter.

   

1.14   Wir arbeiten kollegial zusammen

Alle Lehrer unserer Schule arbeiten zusammen. Wir tauschen uns auch hinsichtlich der pädagogischen Weiterentwicklung von Unterricht und Schulleben aus. Offenheit im Unterricht erfordert auch Offenheit im Kollegium. Wichtige Fragen werden im Team beraten und diskutiert, Probleme werden erörtert und Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Die Lehrer einer Klasse sowie einer Jahrgangsstufe stehen im ständigen Kontakt. Somit können wir schnell auf aktuelle Situationen in Unterricht und Erziehung eingehen und Konflikte sinnvoll lösen.

Lehrerkonferenzen werden regelmäßig einberufen. Informationen und Diskussionspunkte stehen auf den Tagesordnungen, die sowohl das pädagogische Konzept der St. Michael-Grundschule als auch die mittel- und langfristige Planung des Schullebens betreffen.

1.15   Unser Kollegium bildet sich fort

Die Realisierung des Schulprogramms ist nur möglich, wenn bei jedem Lehrer das Bewusstsein für Fortbildungsbedarf vorhanden ist. Dabei sollte der Leitgedanke „Wir für unsere Schule” im Vordergrund stehen. Jeder Kollege besucht mindestens eine Fortbildungsveranstaltung im Schuljahr (außer den schulinternen Fortbildungen).

Hierbei sollten persönliche Neigungen eines jeden Kollegen berücksichtigt werden.

Fortbildungen bieten z.B. an:

o       das Schulamt,

o       die Bezirksregierung

o       und weitere Träger.

Außerdem wollen wir die Angebote zur schulinternen Fortbildung mit von uns ausgewählten Themen nutzen. Diese Veranstaltungen sind für das ganze Kollegium verpflichtend.

Mit der regelmäßigen Teilnahme an Fortbildungen fördern wir die Qualitätsverbesserung für den Unterricht an unserer Schule sowie eine Kompetenzerweiterung bei jedem Kollegen. Dabei überprüfen wir bestehende Konzepte und bringen diese auf den aktuellen Stand.

Besonders die Planung von schulinternen Fortbildungen fördert die Teamarbeit im Kollegium, die Offenheit von jedem verlangt. Wir bemühen uns, Meinungsverschiedenheiten konstruktiv und kollegial auszutragen.

Für die kontinuierliche Fortbildungsarbeit im eigenen Kollegium gibt es eine grobe Zeitschiene, so sollen – sofern das möglich ist – z.B. auch schulinterne Lehrerfortbildungen gemeinsam mit anderen Kollegien durchgeführt werden, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren.

Wie profitiert nun das gesamte Kollegium von den Fortbildungen jedes Einzelnen?

Bei Konferenzen erhalten alle Kollegen jeweils Informationen zu bereits besuchten (regionalen) Fachkonferenzen, Arbeitskreisen und Weiterbildungen, um diese für den eigenen Unterricht nutzen zu können.

Zum vertiefenden Lesen bzw. Nachschlagen für jedermann werden elementare Aussagen schriftlich festgehalten.

Wünschenswert ist ein gegenseitiges Hospitieren im Unterricht, es fördert die Weitergabe positiver  und auch negativer Erfahrungen.

 

2          Alle Schüler sollen gefordert und gefördert werden

 

2.1      Kinder lernen ganzheitliches Lernen – mit Kopf, Herz und Hand

Erwachsene und Kinder lernen, indem sie ihre Sinne unterschiedlich benutzen:

o       hören

o       sehen

o       fühlen

o       schmecken

o       riechen….

So erweitern sie auf unterschiedlichen Wegen ihr Wissen und Können, ihre Fähigkeiten und ihr Verhalten.

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand” berücksichtigt diese unterschiedlichen Zugangswege der Kinder zu einem Thema und dessen individuelle Erarbeitung.

Wir bemühen uns, unsere Klassenräume so zu gestalten und Materialien so einzusetzen, dass ganzheitliches Lernen möglich ist, z.B. mit Büchern und Materialtischen zum jeweiligen Unterrichtsgegenstand, fächerübergreifenden Spielen, Freiarbeitsmaterialien und haptischem Material wie Perlenschnüre, Naturmaterialien usw.

Die Klassenräume sind mit MC/CD-Recordern, Overhead-Projektoren und Computern ausgestattet. Außerdem ist es möglich, in der Aula Video-/DVD-Filme und Dias zu zeigen, wozu wir die Angebote des Medienzentrums des Kreises Kleve in Goch nutzen.

Durch diese vielfältigen Angebote werden die Kinder auf unterschiedliche Weisen (auditiv, visuell, haptisch etc.) angesprochen und motiviert, am Unterrichtsthema (weiter) zu arbeiten.

Wir Lehrer legen im Unterricht immer Schwerpunkte auf kameradschaftliches Miteinander-Tun, rücksichtsvollen Umgang untereinander und Hilfsbereitschaft gegenüber den schwächeren Kindern.

Wenn wir so auf die kognitiven, emotionalen und manuellen Vorlieben der Kinder eingehen, unterstützen und fördern wir Lernen, das von Entdeckerfreude, Motivation und Durchhaltevermögen gekennzeichnet ist und auch auf lange Sicht bleibende Erkenntnisse, Fähigkeiten und Wissen vermittelt.

 

2.2      Wir werden unseren Schülern gerecht durch Individualisierung, Differenzierung und Förderunterricht

Kinder sind verschieden und in ihrer Persönlichkeit unterschiedlich weit entwickelt:

Jedes Kind ist anders.

Jedes Kind  kann etwas anderes.

Jedes Kind lernt anders.

Wir helfen jedem Kind, seinen eigenen Lernweg zu finden und zu gehen.

Wir geben jedem Kind die Möglichkeit, eigene Schritte zu tun, denn nur so kann es selbstständig werden.

Wir fördern und fordern jedes Kind.

Kinder sollen von Beginn an über das Tempo und den Weg ihres Lernens mitsprechen und ihre eigenen Lern- und Schulerfahrungen machen. Wir sind dabei Lernwegbegleiter. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines differenzierten Arbeitens, und zwar differenziert im Klassenverband (innere Differenzierung) oder aber in Kleingruppen oder speziellen Fördergruppen (äußere Differenzierung).

Wir gestalten den Unterricht so, dass lernschwächere Schüler im Rahmen der Grundanforderungen angemessene Aufgaben erhalten, wogegen lernstarken Schülern auch anspruchsvollere Angebote gemacht werden.

Es sind die „offenen Unterrichtsformen” wie Freiarbeit, Tages- und Arbeitsplan und Stationen-Lernen, die einen Freiraum für innere Differenzierungsmaßnahmen lassen. Zusätzlich bieten diese Unterrichtsformen den Schülern verstärkt die Möglichkeit, persönliche und soziale Fähigkeiten zu entwickeln:

o       sich für eine Arbeit zu entscheiden,

o       Arbeiten sachgerecht und eigenverantwortlich zu erledigen,

o       Arbeiten selbstständig zu kontrollieren,

o       Arbeitsergebnisse vorzustellen und

o       eine kritische Selbsteinschätzung zu lernen.

An unserer Schule vertretene Unterrichtsformen werden unter Punkt 1.9 beschrieben.

Können die Unterschiede in der Lern- und Leistungsentwicklung der Schüler durch innere Differenzierungsmaßnahmen nicht ausreichend ausgeglichen werden, so ist eine zusätzliche Förderung bzw. Forderung in besonderen Lerngruppen notwendig.

Darum versuchen wir an unserer Schule für die Schüler der ersten und zweiten Jahrgangsstufen immer das sogenannte „Förderband” (siehe auch  1.6.5) einzurichten.

Förderunterricht ist als unmittelbare Hilfe bei punktuell auftretenden Lernschwierigkeiten anzusetzen.

Förderunterricht dient sowohl der Entwicklung und dem Training grundlegender Fähigkeiten und dem Abbau spezifischer Lernrückstände und Teilleistungsschwächen als auch der zusätzlichen Förderung sehr leistungsstarker Schüler.

Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche nehmen an einem gesonderten Förderprogramm teil.

Sollten sowohl nach inneren als auch äußeren Differenzierungsmaßnahmen die Mindestanforderungen nicht erreicht werden, besteht die Möglichkeit, dem Schüler einen Rücktritt in die vorhergehende Klasse anzubieten.

Für Schüler mit besonderen Lernfähigkeiten kann das Überspringen einer Klasse in Erwägung gezogen werden.

 

2.3      Wir bieten zusätzliche Arbeitsgemeinschaften an

Arbeitsgemeinschaften ergänzen die Stundentafel. In diesen AGs werden die Interessen der Schüler aufgegriffen und vertieft.

In der Vergangenheit konnten wir Lehrer im Rahmen unserer Stunden Arbeitsgemeinschaften wie z.B. Werken, Musik und Sport anbieten. Dies ist aus Mangel an Lehrerstunden leider nicht mehr möglich.

Deshalb haben wir Eltern gebeten, sich für Arbeitsgemeinschaften zur Verfügung zu stellen. Dieser Aufruf ist in der Regel erfolgreich:

So konnten wir in den letzten Jahren für die Schüler u.a. eine Computer-AG eine Koch-AG  anbieten.

Kinder der 2. – 4. Schuljahre haben die Möglichkeit, an einer Chor-AG teilzunehmen.

Der Tennis-Club Reichswalde veranstaltet von etwa April bis September eine Tennis-AG für die Schüler im 2. Schuljahr auf dem Tennisplatz in unmittelbarer Nähe unserer Schule.

Außerdem nutzen wir das Angebot der VHS Kleve, Vorlesepaten in unserer Schule einzusetzen:

Hier sind zurzeit eine Dame und ein Herr in allen Schuljahren klassenübergreifend tätig mit guter Resonanz bei den Kindern.

Wir hoffen, dass es uns auch in den nächsten Schuljahren immer wieder gelingt, Eltern zu finden, die bereit und in der Lage sind, eine Arbeitsgemeinschaft zu leiten, damit wir unseren Kindern ein vielfältiges Angebot bieten können.

 

2.4      Wir arbeiten mit Computern in den Klassenräumen

In der heutigen Zeit, in der viele Schüler über einen eigenen PC verfügen bzw. den der Eltern nutzen, in einer Zeit, in der es selbstverständlich ist, mit dem PC zu arbeiten, muss auch die Grundschule dieses Medium einsetzen.

In jedem Klassenraum befinden sich zur Zeit mindestens zwei Computer, von denen je einer durch eine Verbindung mit dem „Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein” in Moers über einen Zugang zum Internet verfügt.

Für den Einsatz im Unterricht steht zurzeit Lernsoftware für die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Englisch und Kunst zur Verfügung. Diese Software soll ständig aktualisiert und ergänzt werden (finanzielle Mittel vorausgesetzt).

In den Phasen der freien Arbeit kommt der Computer zum Einsatz. Er wird auch in Tages- und Wochenpläne eingebunden. Dies ermöglicht eine weitere Individualisierung des Lernprozesses.

Durch die Arbeit mit der Lernsoftware werden die Unterrichtsinhalte erarbeitet, vertieft, erweitert und gefestigt. Mit Unterstützung des Lehrers wählen die Schüler passende Übungen aus den Lernprogrammen aus.

Ein Vorteil der Lernprogramme ist die sofortige Rückmeldung über das Ergebnis.

Die Schüler sollen auch mit Hilfe der Lernprogramme befähigt werden, ihren Lernprozess zunehmend selbstgesteuert zu organisieren.

In einem noch zu erstellenden Medienkonzept wird Weiteres zum Thema „Arbeiten mit dem Computer” festzuhalten sein.

   

2.5      Wir fördern die Lesekompetenz durch unsere Schülerbücherei

Schon seit vielen Jahren verfügt unsere Schule über eine Schülerbücherei. Eine Lehrkraft und interessierte Eltern beschäftigen sich mit der Inventarisierung der zur Verfügung stehenden Bücher sowie der Durchführung der wöchentlichen Ausleihe.

Der Bücherbestand setzt sich zusammen aus:

o       Bücherspenden

o       Geldspenden des Fördervereins

o       Geld aus dem Schuletat

Die Bücherei umfasst zurzeit ca. 700 Bücher:

o       Sachbücher  zu Grundschulthemen

o       traditionelle Kinderbücher

o       Bilderbücher

o       Abenteuergeschichten

o       religiöse Bücher

o       aktuelle Neuerscheinungen

Für den gezielten Einsatz im Unterricht (z.B. Lesestunden und Werkstattarbeit) hat jeder Lehrer die Möglichkeit, daraus eine Klassenbücherei zusammen zu stellen.

Verantwortlich für die Ausleihe ist dann die Lehrkraft.

   

2.6      Wir beraten Eltern und Schüler

2.6.1         Beratungen finden statt:

  1. Auf dem Informationsabend für die Eltern der vierjährigen Kinder
  2. bei und nach der Schulanmeldung
  3. auf dem Elterninformationsabend vor der Einschulung
  4. während der Elternsprechtage in den Klassen 1 – 4 (jeweils halbjährlich)
  5. auf Klassenpflegschaftssitzungen
  6. bei Einzelberatungen

a)      nach Vereinbarung  auf Wunsch der Eltern

b)      nach Vereinbarung auf Wunsch des Lehrers

  1. bei oder nach der Zeugnisausgabe

 

2.6.2         Erziehung und Unterricht

In besonderen Fällen wird folgendes Modell durchgeführt:

  1. Der Lehrer führt Einzelgespräche mit dem Kind.
  1. Klassenlehrer und Fachlehrer tauschen sich über die Konflikte aus.
  1. Der Klassenlehrer bittet die Erziehungsberechtigten um ein Gespräch. 

a Möglicher Inhalt:    

o       sachliche Darstellung der schulischen Auffälligkeiten

o       Bitte um Schilderung des häuslichen Verhaltens

o       gemeinsam Gründe für die Auffälligkeiten erforschen

o       aus diesen Erkenntnissen Verhaltensänderungen bei allen Beteiligten entwickeln

                           o      Gesprächsprotokoll anfertigen mit demInhalt: LEITFADEN für ein vereinbartes Verhalten von Kind – Klassenlehrer – evtl. Fachlehrer – Erziehungsberechtigten über  einen überschaubaren Zeitraum 

  1. Das Kind wird im anschließendem Gespräch über die Vereinbarungen informiert (Kind – Klassenlehrer – Erziehungsberechtigter).
  1. Es erhält eine Chance zur Verhaltensänderung.
  1. Nach vorher vereinbartem Zeitraum erfolgt ein erneuter Erfahrungsaustausch zwischen dem Klassenlehrer und den Erziehungsberechtigten.
  1. Wurde keine positive Verhaltensänderung erreicht, wird Unterstützung von der Schulleitung und anderen außerschulischen Fachleuten (wie z.B. Erziehungsberatungsstelle, Psychologen, Ärzten) gesucht.

 

2.6.3         Schullaufbahn

Wenn Kinder zu uns in die Schule kommen, haben sie bereits eine sechsjährige Sozialisation hinter sich, die wir nicht beeinflussen konnten.

Bei der Schulanmeldung erfragt der Schulleiter bereits Besonderheiten, die aus pädagogischer Sicht bedeutsam sind (Sprachstörungen, Rot-Grün-Blindheit, Linkshändigkeit etc.). Außerdem wird der Sprachstand eines jeden Kindes festgestellt. Ggf. soll das Kind dann an einem vorschulischen Sprachkurs teilnehmen, der in der Regel in den Kindertageseinrichtungen durchgeführt wird.

Der Schulleiter entscheidet im Gespräch mit den Eltern ggf. auch über einen evtl. Antrag zur Einleitung des Verfahrens zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und Förderorts (AO-SF), wenn sich entsprechende Anhaltspunkte ergeben haben.

Von Anfang an legen wir großen Wert auf die Kontakte zu den Erziehungsberechtigten, um für jedes Kind eine erfolgreiche Schullaufbahn zu ermöglichen.

Nehmen wir während der Grundschulzeit Hinweise wahr, die darauf schließen lassen, dass das Kind bei uns trotz gezielter individueller Fördermaßnahmen nicht ausreichend gefördert werden kann, treten wir rechtzeitig in Kontakt mit den Erziehungsberechtigten. In Beratungsgesprächen und durch Hospitationen im Unterricht streben wir einen Konsens mit ihnen an. Dazu schalten wir ggf. außerschulische Fachleute ein (Sonderschulpädagogen, Psychologen, Ärzte etc.).

Im Vordergrund aller Entscheidungen steht immer das Wohl des Kindes. Das kann im Einzelfall auch die Beantragung des Verfahrens der Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs und Förderorts sein.

Zu Beginn des 4. Schuljahres findet ein Informationsabend für die Eltern statt über die Zugangsmöglichkeiten zu den weiterführenden Schulen und die dort möglichen Abschlüsse. Die ausführlichen Beratungsgespräche führt der Klassenlehrer mit den Erziehungsberechtigten im Januar.

Der Klassenlehrer und die Fachlehrer der 4. Schuljahre stehen im ständigen internen Austausch über die Leistungen der Kinder. Die Ergebnisse dieser Gespräche fließen ein in das Beratungsgespräch mit den Erziehungsberechtigten. Daraus wiederum erwächst die „Begründete Empfehlung”, die mit dem Halbjahreszeugnis ausgehändigt wird. In Zweifelsfällen sollten die Erziehungsberechtigten das Gespräch mit der weiterführenden Schule suchen.

Der Klassenlehrer empfiehlt den Erziehungsberechtigten, die Besuchsangebote der weiterführenden Schulen wahr zu nehmen.

Eine Information der Kinder zum Thema „Übergang zu weiterführenden Schulen” findet auch im Rahmen des Unterricht statt.

So bemühen wir uns, den Eltern und den Kindern eine Hilfestellung zur Entscheidungsfindung zu geben.

 

3           Wir alle sind Teil unserer Schule, Schulleben und Öffnung von Schule

Jede Klasse soll auch außerhalb des Klassenraumes lernen!

Dazu eignen sich z.B. ein Wandertag, den die Klasse in Eigenregie gestaltet, sowie Unterrichtsgänge und -fahrten.

Zur Förderung der Klassengemeinschaft werden auch Klassenausflüge geplant, die eine Übernachtung einschließen können.

 

3.1     Wir erkunden die Schulumgebung

Mögliche Ziele für Unterrichtsgänge sind z.B.:

  1. Besuch des Reichswaldes mit Kontakten zum Forstamt
  2. Besuch des Feuerwehr-Depots in Reichswalde
  3. Erkundung der Gärtnereien, Bauernhöfe und Betriebe (z.B. Bäckerei)
  4. Kirchenbesuch und Besichtigung
  5. Vorstellung der Pfarrbücherei

 

3.2      Wir lernen auch außerhalb der Schule

Mögliche Ziele für Unterrichtsfahrten sind z.B.:

 

  1. Stadt Kleve mit evtl. Führung
  2. Besuch des Tiergartens
  3. Museen vor Ort
  4. Haus Riswick mit Besichtigung
  5. Bäckereien vor Ort
  6. Feuerwehr Kleve

 

3.3      Wir erleben Gemeinschaft auf mehrtägigen Klassenfahrten

Mögliche Ziele sind z.B.:

  1. Wolfsberg mit Backprogramm und Märchenerzählerin
  2. Jugendherbergen in näherer und weiterer Umgebung

 

3.4      Wir pflegen Kontakte zum Ortsteil

Unsere Schule pflegt Kontakte zu öffentlichen Einrichtungen, zu Gruppen und Vereinen. Die Kinder unserer Schule wohnen im Bereich der katholischen Pfarrgemeinden „Zur Hl. Familie” Materborn und Reichswalde sowie der evangelischen Kirchengemeinde Kleve-Materborn-Reichswalde.

In der Herz-Jesu-Kirche Reichswalde feiern wir nach Absprache mit der Kirchengemeinde ökumenische Gottesdienste, z.B. zur Einschulung, zu Weihnachten und beim Schulfest; außerdem monatlich katholische Wortgottesdienste oder Eucharistiefeiern.

In Zusammenarbeit mit dem Martinskreis Reichswalde, dem auch Vertreter der Kindergärten und der Vereine angehören, wird der jährliche Martinszug am 11. November durchgeführt (im Jahre 2001 war es schon zum 50. Mal).

Kontakte zur Feuerwehr nutzen wir zu Unterrichtsgängen, Projektwochen und beim Schulfest.

In Absprache mit dem Fußballverein nutzen wir die Sportanlage des SSV Reichswalde bei besonderen Anlässen.

Der Tennisverein GW Reichswalde bietet eine Tennis-AG an.

Bei der Durchführung der Tischtennis-mini-Meisterschaften unterstützen wir die hiesigen Vereine.

   

3.5      Wir feiern im Jahreskreis

Zu unserem Schulleben gehören als fester Bestandteil „Feste und Feiern” dazu.

Einschulung (näheres dazu unter 1.5)

Michaelsfest am 29. September

Den Namenstag der Schule feiern wir alljährlich auf besondere Weise z.B. mit Ausflügen, Verpflichtung von Theateraufführungen und anderem.

Martinsfest am 11. November

Der Martinszug wird in Zusammenarbeit mit dem Martinskreis Reichswalde durchgeführt. Es nehmen auch der Kindergarten Kleeblatt, das Kinderhaus Montessori und Kinder von unserer Partnerschule in VenZelderheide (NL) teil.

Die Laternen werden von unseren Schülern im Kunstunterricht gebastelt.

Adventszeit

Beispiele für die besondere Gestaltung der Adventszeit:

o       Adventssingen

o       Basteln und Feiern innerhalb der Klassen

o       Gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst

Karneval ( in der Regel am Freitag vor Karneval)

o       Feiern innerhalb der Klassen mit Kostümierung

o       Umzug rund um die Schule

o       Besuch des Klever Karnevalsprinzen

Abschlussfest der 4. Schuljahre

(Vgl. Punkt 4)

Klassenfeste

u.a.:

o       Wanderungen

o       Sommerfest

o       Basteln mit Schülern und Eltern

 

Schulfest

Alle vier Jahre findet ein Schulfest mit wechselnder Thematik statt. 

 

3.6      Die Basisschool „De Vonder” ist unsere niederländische Partnerschule

Seit vielen Jahren ist die niederländische „De Vonder”-Basisschool in Ven Zelderheide (gleich hinter der deutsch-holländischen Grenze bei Grunewald) unsere Partnerschule .

 

3.7      Wir arbeiten mit den Eltern zusammen

Die Schule muss in sinnvoll aufeinander bezogenem Zusammenwirken mit dem Elternhaus dafür Sorge tragen, dass die Kinder verlässliche Orientierungen aufbauen können.

Wollen wir dies erreichen, so müssen Elternhaus und Schule partnerschaftlich und vertrauensvoll miteinander umgehen und zusammenarbeiten.

Dazu gehört, dass wir:

  • die Eltern durch Rundschreiben über schulische Aktivitäten und Belange rechtzeitig und ausreichend informieren,
  • ihre Vorschläge, Anregungen und auch ihre Kritik in unsere Überlegungen und Planungen einbeziehen und berücksichtigen,
  • ihnen nach Absprache die Möglichkeit bieten, im Unterricht zu hospitieren.

Das Schulmitwirkungsgesetz sieht es als Ziel der Mitwirkung an, „die Eigenverantwortung der Schule zu fördern und das notwendige Zusammenwirken aller Beteiligten in der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule zu stärken”.

Es regelt die Mitwirkung der Eltern in der Klassen- und Schulpflegschaft sowie der Schulkonferenz (siehe Schulmitwirkung).

Die Eltern unterstützen unsere Arbeit aber auch bei vielen anderen Aktionen:

1. Sie beteiligen sich z.B. an der Planung und Durchführung von:

  • Bastelnachmittagen,
  • Klassenfesten,
  • Arbeitsgemeinschaften,
  • Projekttagen und
  • Schulfesten.

2. Eltern unterstützen uns u.a. auch bei:

  • Wandertagen,
  • Unterrichtsgängen zu außerschulischen Lernorten,
  • dem Martinszug am 11.11. eines jeden Jahres,
  • Bundesjugendspielen,
  • Radfahrtraining und -turnieren,
  • der Radfahrprüfung und
  • der Ausleihe in der Schülerbücherei.

  Im Interesse unserer Schüler halten wir auch eine Zusammenarbeit in folgenden Punkten für sehr wichtig:

  • Ist ein Kind erkrankt, informieren die Eltern den Klassenlehrer spätestens am 2. Unterrichtstag.
  • Bei Rückkehr in die Schule teilen die Eltern schriftlich den Grund für das Schulversäumnis mit, bei längerem Versäumnis erhält die Schule spätestens nach zwei Wochen eine Zwischenmitteilung.
  • Beurlaubungen sind rechtzeitig beim Schulleiter zu beantragen.
  • Bei Beurlaubungen vor und im Anschluss an Ferien müssen Eltern einen Antrag beim Schulleiter stellen. Es bedarf zwingender Gründe, um eine Beurlaubung zu erhalten.
  • Bei Befreiung vom Sportunterricht ist eine schriftliche Entschuldigung nötig. Ist eine Befreiung von längerer Dauer notwendig, muss ein ärztliches Attest vorgelegt werden.
  • Veränderungen in der häuslichen Situation, die sich auf das Lernverhalten auswirken könnten, sollten dem Klassenlehrer frühzeitig mitgeteilt werden.
  • Eltern tragen die Verantwortung für die Pünktlichkeit, die Anfertigung der Hausaufgaben, die Vollständigkeit der Arbeitsmittel, den pfleglichen Umgang mit den ausgeliehenen Lehr- und Lernmitteln sowie für ein gesundes Frühstück.

   

3.8      Wir haben einen Schulwegplan

Der Schulwegplan für unsere Schule wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Kleve erarbeitet. Dort sind die wichtigsten Stellen im Umfeld der Schule aufgeführt, das richtige Verhalten von Radfahrern und Fußgängern wird erläutert.

 

4          Wir helfen bei der Wahl der geeigneten Schulform im Anschluss an die Grundschule und erleichtern den Schülern den Übergang

Zum Schuljahresbeginn findet ein Informationsabend statt, an dem die Eltern der Kinder aus den 4. Schuljahren über die verschiedenen Schulformen der weiterführenden Schulen und ihre Anforderungen informiert werden. Außerdem werden den Eltern die Beurteilungskriterien für die zum Halbjahr anstehenden Empfehlungen erläutert.

Weitere Informationen der Eltern erfolgen außerdem durch Informationsschriften und durch Informationstage der weiterführenden Schulen.

Es ist für uns wichtig, dass auch die Klassenlehrer selber über die weiterführenden Schulen in unserem Einzugsgebiet informiert sind.

Möglichkeiten bieten hier:

  • Tage der offenen Tür,
  • Teilnahme an Erprobungsstufenkonferenzen und
  • Gespräche mit Lehrern der weiterführenden Schulen.

Im 1. und 2. Halbjahr werden Elternsprechtage durchgeführt. Die intensiven Beratungsgespräche sollen den Eltern Entscheidungshilfe zur Wahl der geeigneten weiterführenden Schule geben.

Für die Beratung zum Übergang zu den weiterführenden Schulen haben wir einen Protokollbogen entwickelt, der zunächst von dem Klassenlehrer ausgefüllt wird. In der Klassenkonferenz werden die Beurteilungskriterien zum Sozial- und Arbeitsverhalten sowie der Leistungen in den verschiedenen Lernbereichen besprochen.

Die Klassenkonferenz als Versetzungskonferenz schlägt aufgrund der dargestellten Ergebnisse die jeweilige Schulform

o       Gesamtschule oder Hauptschule

o       Gesamtschule oder Realschule

o       Gesamtschule oder Gymnasium

für den Übergang ins 5. Schuljahr für das jeweilige Kind vor.

Unter Zuhilfenahme dieses Protokollbogens werden die Erziehungsberechtigten bei der Elternberatung im Januar informiert und der Vorschlag der Klassenkonferenz erläutert. Der Wunsch der Erziehungsberechtigten und etwaige Argumente für die gewünschte Schulform werden im Protokollbogen notiert.

Im Januar wird über die begründete Empfehlung für den Übergang zu den weiterführenden Schulen durch die Versetzungskonferenz entschieden.

Als Anlage zum Halbjahreszeugnis erhalten die Eltern unsere begründete Empfehlung.

Bei den Beratungsgesprächen berücksichtigen wir neben dem Leistungsstand in den Fächern auch die für den Schulerfolg wichtigen allgemeinen Fähigkeiten.

Diese beinhalten:

Arbeitsverhalten

o       Arbeitstempo

o       Anstrengungsbereitschaft/Selbstständigkeit

o       Arbeitsdurchführung z.B.

·        Ablenkbarkeit/Konzentration

·        Stetigkeit/Durchhaltevermögen

·        Zielstrebigkeit

·        Abhängigkeit von Erwachsenen beim Lernen

o       Lerntechniken erwerben und anwenden

o       Aufgaben entdecken

Fähigkeiten

o       Anweisungen verstehen und in Handlung umsetzen

o       Gedächtnisleistungen

o       Gesprächsfähigkeit

o       Denkfähigkeit

Personenbezogene Merkmale

o       Soziale Selbstständigkeit

o       Selbstdurchsetzungsvermögen

o       Neugier

o       Angst oder Panik bei Stress

o       Vertrauensfähigkeit

o       Kritikfähigkeit

o       Mitschüler ertragen können

o       Frustrationstoleranz

Das Thema „Übergang zu den weiterführenden Schulen” wird auch im Sachunterricht des 4. Schuljahres aufgegriffen.

An den „Tagen der offenen Tür” haben Eltern und Schüler die Möglichkeit, sich vor Ort über die einzelnen Schulen zu informieren.

Mit dem Abschied von der Grundschule und dem Übergang zur weiterführenden Schule endet für die Kinder ein wichtiger Lebensabschnitt.

Die Schüler werden in den letzten Schultagen mit einem Abschlussfest verabschiedet, wozu auch die Eltern eingeladen werden.

Am Tag vor den Sommerferien findet für die Kinder und ihre Eltern ein ökumenischer Entlassungsgottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche Reichswalde statt.

Unsere Schüler können folgende weiterführende Schulen besuchen:

o       Gemeinschaftshauptschule St. Anna, Materborn

o       Konrad-Adenauer-Hauptschule, Kellen, als Ganztagshauptschule

o       Realschule, Kleve

o       Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Kleve

o       Konrad-Adenauer-Gymnasium, Kellen, als Ganztagsgymnasium

o       Gesamtschule, Goch

o       Collegium Augustinianum Gaesdonck, Goch

Damit sich die Lehrer unserer Schule und die Kollegen der weiterführenden Schulen über Probleme dieser Altersstufe austauschen können, werden wir in unregelmäßigen Abständen z.B. von der Realschule in Kleve und dem Konrad-Adenauer-Gymnasium zu Unterrichtshospitationen im 5. Schuljahr und anschließenden Gesprächen eingeladen.

Nachdem die Eltern ihre Kinder an den weiterführenden Schulen angemeldet haben, erhalten wir von dort eine Rückmeldung, an der wir erkennen können, ob unsere ausgegebenen Empfehlungen berücksichtigt wurden.

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 finden an den weiterführenden Schulen Erprobungsstufenkonferenzen statt, zu denen wir eingeladen werden. Dabei erhalten wir Informationen über die weiteren Entwicklungen unserer ehemaligen Schüler. Die Kollegen der weiterführenden Schulen haben die Möglichkeit, sich noch einmal bei uns über die bisherige Schullaufbahn der Kinder zu erkundigen. So findet eine ständige Evaluation unserer Arbeit und Beratung im 4. Schuljahr statt.

 

5          Evaluation sichert die Qualität unserer Schule

 

5.1   Wir evaluieren unseren Unterricht

Evaluation ist eine systematische Sammlung, Analyse und Bewertung von Informationen über schulische Arbeit. Als wesentliches Element der Schulentwicklung sowie der Qualitätssicherung bezieht sie sich auf alle schulischen Arbeitsfelder. Die Evaluation dient der Reflexion, Planung und weiteren Gestaltung der Arbeit der einzelnen Lehrkräfte und der ganzen Schule. Sie bietet eine Basis für die Verständigung innerhalb des Kollegiums und der Schulgemeinde einer Schule über das Verständnis von Schulqualität sowie Ziele und Grundlagen der gemeinsamen Arbeit. Dieser Prozess ist wesentliche Aufgabe unserer Schule und ihrer Lehrkräfte.

Wir nutzen folgende Formen der Ealuation:

Shülerfeedback zum Unterricht

Um Hinweise zur Weiterentwicklung ihres eigenen Unterrichts zu erhalten, führen wir kurze Befragungen der Klasse über den Verlauf und das Ergebnis einer Unterrichtsreihe durch

Selbstreflexion des eigenen Unterrichts durch die Lehrkräfte

Grundlagen dafür sind die Lernfortschritte der Kinder und die erzielten Unterrichtsergebnisse

Parallelarbeiten

Diese Formen liefern verlässliche Informationen und bilden eine Grundlage für die Vereinbarung von Schwerpunkten der Unterrichtsentwicklung. Die Fachlehrer eines Jahrgangs konzipieren unter Berücksichtigung der Anregungen und Ergebnisse aus den regionalen Fachkonferenzen Mathematik und Deutsch gemeinsame Parallelarbeiten. Darüber hinaus besprechen die Fachlehrer einer Jahrgangsstufe

o       Zielsetzungen,

o       Inhalte,

o       Methoden und

o       Bedingungen ihrer Arbeit.

 

Befragung von Eltern und Lehrkräften/Praktikanten, die zeitweise an unserer Schule tätig sind.

Wechselseitige Unterrichtshospitationen und gemeinsame Reflexion helfen bei

o       verhaltensauffälligen Schülern,

o       lernschwachen Schülern,

o       besonders begabten Schülern,

o       Methodenerprobung/Methodenüberprüfung und der

o       Lehrer-Schüler-Interaktion.

 

5.2 Der Lernstand unserer Schüler wird zentral erhoben (VERA)

Die zentralen Lernstandserhebungen dienen der Qualitätsentwicklung der Schulen.

Sie zielen auf

  1. eine Verbesserung der Schülerleistungen insgesamt und insbesondere im unteren Leistungsbereich,
  2. eine Stärkung der Förderorientierung,
  3. eine Verbesserung der Chancengleichheit,
  4. Transparenz über Leistungserwartungen und Leistungsergebnisse,
  5. die Sicherung der Vergleichbarkeit schulischer Abschlüsse.

Auf Beschluss der KMK und des Landtages von NRW werden diese zentralen Lernstandserhebungen in den dritten Klassen in den Fächern Deutsch und Mathematik durchgeführt.

Zentrale Lernstandserhebungen erfassen Lernergebnisse und sollen Lehrern helfen, die Leistungen ihrer Schüler an den Standards zu messen und eine schulübergreifende Standortbestimmung vorzunehmen.

Die Ergebnisse bieten auch differenzierte Hinweise auf den Förderbedarf der Schüler. Sie sind somit eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Unterrichts und für die Beratung der Schüler und Eltern.

 

5.3     Unsere Schule verändert sich auf Grund von  Evaluation

 

5.3.1 Unsere Schuleingansphase führen wir jahrgangsbezogen durch

Auf Antrag der Eltern und auf Grund unserer bisherigen sehr positiven Erfahrungen mit differenzierten und individualisierten Arbeitsweisen in Jahrgangsklassen hat die Schulkonferenz beschlossen, die Schuleingangsphase jahrgangsbezogen durchzuführen.

 

5.3.2  Wir haben neue Unterrichtswerke eingeführt

Es wurden neue Unterrichtswerke angeschafft („Löwenzahn und Pusteblume”, „Tintenklecks”, Neuauflage von „Denken und Rechnen”), die die Differenzierung und Individualisierung in besonderem Maße berücksichtigen.

 

5.3.3  Das Förderband wird derzeit evaluiert

Zurzeit überarbeiten wir das Förderband für die Umsetzung der Schuleingangsphase und die Ausweitung auf die 3. und 4. Jahrgangsstufe.

 

 


[1] Im Folgenden werden wir nur noch die Form „Schüler, Lehrer, Kollegen” etc. verwenden, diese schließt sowohl männliche als auch weibliche Personen ein.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie diesem zu!